Kommt die Ape künftig aus China?

[Jim DiGriz]

Piaggio will vor allem billiger produzieren können. Wenn man sich in Italien umsieht, spielt die Ape eine immer geringere Rolle, in vielen Bereichen wurde die Ape vom Porter abgelöst. Die 20 Jahre Daihatsu-Technik reißt heute aber auch nichts mehr. Wenn man jetzt mit Bauteilen aus China billige Fahrzeuge in Italien zusammenklöppeln kann, glaubt man wieder konkurrenzfähig zu werden. Für Foton spricht, dass die zwar noch nicht lange am Markt sind, aber es sind dennoch keine Anfänger, sondern inzwischen weltweit größter Produzent von Nutzfahrzeugen.

Foton drängt übrigens auch ab 2018 auf den deutschen Markt, mit PKWs: https://www.borgward.com/

[Poison_Ivy]

Ich frage mich, wie viel deutsch steckt da hinter. Denn, es kann sein, daß Borgward will sich irgendwo fortsetzen, wie Saab vor paar Jahre: https://www.borgward.com/de/unternehmen/historie/

[Jim DiGriz]

Borgward hat halt noch immer ein super Image, obwohl die Isabella schon mehr als 55 Jahre zurück liegt. Das war schon clever, sich die Namensrechte zu sichern. "Foton" klingt noch schlimmer als Dacia für den Normalbürger, aber mit Borgward verbindet man Wohlstand und Wirtschaftswunder. Und chic sind die beiden Modelle vom neuen Bordward ja. Mal sehen, was aus der Allianz von Foton mit Piaggio wird. Nur für künftige Ape-Modelle sehe ich ganz schwarz.

[Poison_Ivy]

Vor allem, der höher Preis für ein neuer Fahrzeug was unverändert eine lange Zeit produziert war. Ein 4-Takter Benziner ist sogar noch nicht im Angebot. Für nicht viel Geld mehr darauf, wäre ein Dacia-Kleinwagen erhältlich. Na, gut. Der Stundenlohn in Rumänien ist noch niedriger als in Italien. Man denkt, über lange Zeit und die Verwendung von alte unveränderte Produktionsgeräte, daß eine Kostenabschreibung irgendwann findet statt. Wie beim Telekom und deren ur-alten Kupferleitungen was die damals nur 11 DM im Monat als Grundgebühr verlangt haben. Aber, wollen immer noch heraus melken so viel wie möglich.